Am Mittwoch, 06.05.2015, 16.00 Uhr, fanden sich 14 interessierte IPA-Freunde und Angehörige zu einer Altstadtführung am Schleswiger Stadthafen.
Der ehemalige Revierleiter und IPA-Freund Winnie Reiber leitete die Führung mit der Entstehungsgeschichte der Stadt Schleswig, die ihren Ursprung auf der anderen Seite der Schlei mit dem Wikingerort Haitabu hat und eine der ältesten Ansiedlung in Nordeuropa war, ein.

Unsere erste Station war das höchste Wahrzeichen Schleswigs, nein nicht der Wikingturm, dies ist kein Wahrzeichen. Es ist der 112m hohe St. Petri Dom, der ein architektonisch beeindruckendes Bauwerk ist.
Die erkennbaren unterschiedlichen Baustile, z.B. Romanik und Gotik, sind eine Besonderheit und zeigen die jeweilige geschichtliche Entwicklung der Stadt, so auch von einer katholischen zur protestantischen Kirche.
Im Inneren des Domes ist der Brüggemann-Altar das Prunkstück.
Meister Hans Brüggemann schuf ein Werk mit fast 400 aus Eichenholz geschnitzte Figuren, welches mehr als 12,60 m in der Höhe und 7 m in der Breite misst. Brüggemanns Altar ist ein Passions-Altar, der die Leidens- und Sterbegeschichte Jesu eindrücklich und facettenreich darstellt.
Sehenswert sind auch die Fürstengruft, die Epitaphen an den Säulen, der heilige Christophorus und der Dreikönigs-Altar.
Nach einer sehr kurzweiligen Stunde hatte sich das Wetter erheblich gewandelt. Im stürmischen Regen gingen wir zügig durch den Apothekergang zum Rathaus, welches wir durch das alte Graukloster betraten. Das Kloster beherbergte für lange Zeit Franziskaner Mönche, war ein Armenhaus und ist nun integrierter Teil des Schleswiger Rathauses.
In Erinnerung an die Armenhausnutzung ist noch eine „Schlichtwohnung“ mit Feuerstelle im Rathaus zu besichtigen.
Das jetzige Standesamt im alten Speisesaal des Klosters war zu seiner Zeit der einzig beheizte Raum (Bodenheizung). Direkt angrenzend ist unter einer Glasplatte das älteste Fundament der Stadt Schleswig zu sehen, von wo auch die Bodenheizung befeuert wurde.
Im Ständesaal des Rathauses bekamen wir noch einen kurzen Abriss der dänischen Geschichte der Stadt.

Anschließend ging es noch zum Holm, der ältesten Fischersiedlung.
Leider machte uns nun der strömende Regen einen Strich durch die Rechnung und wir zogen in das Restaurant "Luzifer", wo wir bei Speis und Trank noch gemütlich beisammen saßen und die
Veranstaltung ausklingen ließen.
Ein herzlicher Dank gilt Hermann Reissig, der die Führung organisiert hat, und Winnie Reiber, der uns die Geschichte und Sehenswürdigkeiten der Altstadt Schleswig in seiner eigenen spitzbübischen Art näher brachte.
Euer Vorstand
Hartmut Kleist
Servo per Amiceko
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