Im September 2019 reiste bereits eine Gruppe von Kolleginnen und Kollegen der PD Flensburg zur Steubenparade nach New York City. Und schon damals stand fest: Wir kommen wieder. Vielleicht zur Weihnachtszeit, um den berühmten Weihnachtsbaum am Rockefeller Center zu bestaunen?
Gesagt, getan:
Einmal zum Big Apple und zurück
Am 07.12.2021 traf sich um 04:00 Uhr auf dem Flughafen in Billund eine Gruppe von Menschen, die sich zum Großteil noch nicht kannten. Eine Kommunikation fand zuvor lediglich über Whatsapp und per Mail statt. Die 16-köpfige Gruppe bestand vor allem aus Polizisten /pensionierten Polizisten der PD Flensburg sowie aus deren Familienmitgliedern oder Freunden.
Wir, die Mitglieder der IPA Vbst. Flensburg-Schleswig waren früh aufgebrochen, um vom beschaulichen Schleswig-Holstein aus ins ferne New York zu reisen. So standen wir nun am Flughafen in Billund und lernten unsere Mitreisenden kennen. Für uns sollte es jetzt über Amsterdam zum Big Apple gehen. Nach vielen Stunden der Reise landeten wir auf dem Flughafen John F. Kennedy in New York City.
Schon die Fahrt in unser Hotel war für uns ein kleines Abenteuer. Wir fuhren mit den Yellow Cabs ins Hotel. Wir sahen zum ersten Mal die klassischen Schulbusse und die markanten US-Trucks. So wurden unsere Eindrücke, die wir aus den Filmen kannten, bestätigt.
Nach unserer Ankunft im Hotel hatten wir nicht viel Zeit zum Ausruhen, denn eine Metropole wollte erkundet werden. Unsere Erkundungsreise begann mit der Fahrt in der Subway. Das erste Ziel war die Brooklyn Bridge. Von dieser hat man einen wundervollen Ausblick über den East River. In der Ferne konnte man sogar Lady Liberty sehen. Zu dem Zeitpunkt war es bereits dunkel und die Wolkenkratzer der Stadt erleuchteten vor und hinter uns. Vor uns Brooklyn, hinter uns Manhattan.

Nach unserer Brückenbegehung haben wir uns bei Five Guys gestärkt und haben uns im Anschluss zum Rockefeller Center begeben, um uns dort den vermutlich berühmtesten Weihnachtsbaum der Welt anzusehen. Ein beeindruckendes Erlebnis! Danach kehrten wir zurück in unser Hotel nach Queens, um uns nach diesem ereignisreichen Tag Ruhe zu gönnen.
Der folgende Tag war zu unserer freien Verfügung. Insofern fanden wir uns, frei nach dem Motto „Alles kann, nichts muss!“ in kleinen Gruppen zusammen. Einige erkundeten die Stadt, andere sind in ein Outlet Center nach New Jersey gefahren, um Weihnachtsgeschenke für die Lieben daheim zu besorgen.

Unser Kurztrip, der vier Nächte umfasste, sollte am Donnerstag noch eine Überraschung für uns bereithalten. Das US-Amerikanische IPA-Urgestein Jimmy Albrecht, seines Zeichens 9/11- Veteran beim NYPD, hatte einen besonderen Tag für uns organisiert. Wir trafen Jimmy an der Feuerwache am Ground Zero. Er erzählte, wie er den Tag des Anschlags erlebt hatte. Seine Geschichte ließ vermutlich keinen von uns unberührt. Er führte uns zu den Gedenktafeln der gefallenen Feuerwehr-kameraden und Polizeikollegen. Einige der gefallenen Kollegen waren gute Freunde von Jimmy.
Es ging für uns weiter ins Innere des One World Trade Center, das neben den eingestürzten Zwillingstürmen erbaut wurde. Das Gebäude ist eigentlich nicht öffentlich zugänglich. Aufgrund der guten Kontakte, die Jimmy hatte, durften wir allerdings ins Gebäude und in den 64 Stock fahren, von wo aus wir eine atemberaubende Aussicht über Manhattan erleben konnten.
Im Anschluss an das One World Trade Center besuchten wir das 1st Precinct des NYPD. Dieses Revier war ebenfalls am 11.09.2001 am Ground Zero eingesetzt. Im Revier befand sich ein kleiner Raum, der durch die Kollegen als Gedenkmuseum eingerichtet wurde. Dort befanden sich u.a Uniformteile, die von den eingesetzten Kräften getragen wurden. Ebenfalls war eine stark beschädigte Motorhaube eines Streifenwagens, der durch Trümmerteile des eingestürzten WTC getroffen wurde, ausgestellt.
Freitag war der letzte Tag vor unserer Abreise. In kleinen Gruppen erkundeten wir wieder die Stadt. Zum Abschluss der Reise waren wir alle gemeinsam am Times Square bei Applebee‘s zum Essen verabredet.
Am Samstag ging es auch schon wieder zurück in die Heimat. Der Rückflug verlief etwas holprig. Mit einem Zwischenstopp in Paris und Verpflegung auf Kosten der Airline ließ es sich jedoch aushalten.
Am Samstag ging es auch schon wieder zurück in die Heimat. Der Rückflug verlief etwas holprig. Mit einem Zwischenstopp in Paris und Verpflegung auf Kosten der Airline ließ es sich jedoch aushalten.
New York, eine Stadt, die man wohl auch nach einem Jahr noch nicht abschließend entdeckt hat. Vier Nächte waren uns nicht genug, wir kommen wieder. Vielleicht bald erneut anlässlich einer Steubenparade???
Ein besonderer Dank geht an Jan Krüger, der diese Reise geplant und organisiert hat.
Text: Daniel Clausen und Orkun Turan